Als halbe Schweizerin wohnten immer zwei Seelen in meiner Brust: Meine Mutter hat uns dazu erzogen, für Schwächere einzutreten und unsere Meinung zu sagen. Das hat mir schon in der Volksschule immer wieder Probleme eingebracht. Mein Vater wand sich immer überall erfolgreich durch und war stets bemüht, ja nirgends anzuecken, um dann am Familientisch über alle zu schimpfen. Ein offenes politisches Engagement wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Da schwamm er lieber im korrupten Sumpf mit.
Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung waren Themen, die mir immer wichtig waren. Die seinerzeit wählbaren Parteien, ÖVP, SPÖ und FPÖ verkörperten diese Themen für mich nicht. Es wurde alles reguliert und als Unternehmer:innen-Kind musste ich mich laufend rechtfertigen, obwohl ich hinter den Kulissen erlebte, wie meine Eltern oft voller Sorgen über die Mitarbeitenden waren.
Dann gab es auf einmal das LIF Liberale Forum. Dies war zwar eine Abspaltung der immer national-populistischeren FPÖ, doch die handelnden Personen entsprachen weit mehr meinen Vorstellungen einer sozialen, wirtschaftsliberalen Gesellschaft. Für mich war Unternehmer:in sein auch immer eine soziale Verpflichtung.
Im Jahr 2002 wurde ich vom LIF gefragt, ob ich für sie als freie Mandatarin bei der Nationalratswahl kandidieren würde. Es war damals wohl eher aus Verlegenheit, um die Frauenquote zu heben. Als langjähriges Mitglied in diversen Frauennetzwerken sah ich es als wichtig und selbstverständlich an, mich zur Verfügung zu stellen. Leider war damals der Wahlkampf schon mehr oder weniger gelaufen.
In den letzten Jahren hat mich die Entwicklungen auf der politischen Bühne immer mehr bestürzt. Als Wirtschaftstrainerin, die Menschen dabei unterstützt, im zweiten
Bildungsweg einen Lehrabschluss nachzuholen, wurde mir auch immer mehr bewusst, dass viele Menschen die Nachrichten überhaupt nicht verstehen können, weil
ihnen grundlegendes Allgemeinwissen über Demokratie, Wirtschaft, Freiheit und Gesellschaft fehlt und dann jene Politiker:innen wählen, die am lautesten und/oder frechsten sind.
Seit der letzten Gemeinderatswahl, bei der ich auf Bezirks- und Gemeindeebene kandidierte, habe ich mich immer stärker aktiv bei den NEOS eingebracht. Ich nahm bei den diversen Wahlen in der letzten Zeit aktiv an Tür zu Tür- und vielen Straßen-Aktionen teil, ebenso besuchte ich die diversen NEOS-Veranstaltungen mit großer Freude. So wurde ich noch überzeugteres NEOS-Mitglied. Mir gefällt die immer wertschätzende Diskussion, auch wenn die Meinungen auseinander gehen. Seit kurzem bin ich im Kernteam von NEOSplus aktiv, denn hier lässt NEOS noch viel Potential liegen und kandidiere (wieder) bei der Wirtschaftskammer-Wahl in zwei Fachgruppen (UBIT und Freizeitwirtschaft).
Besonders liegt mir aktive Frauenpolitik am Herzen. Als Frau in einem von Männern dominierten beruflichen Umfeld habe ich selbst immer wieder bemerkt, wie Frauen an gläserne Wände und Decken stoßen. Leider bewegt sich hier noch immer zu wenig, denn diese Welt ist eben noch immer primär eine Männerwelt. Auch hier sehe ich viel
Potential von NEOS, die als einzige Partei von einer Frau angeführt wird und wo Frauen auch von Männern in Toppositionen gewählt werden. Mir geht es darum, Frauen mutiger zu machen, politisch ihren Platz einzufordern.
Warum NEOS:
Weil mir ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Demokratie wichtig ist. Um Menschen wirklich ein solches Leben zu ermöglichen, braucht es Bildung, Bildung und
nochmals Bildung. Und zwar im Sinne verstehen, selbständig denken und eigenverantwortlich entscheiden. Dazu braucht es Mut, Ecken und Kanten und sich
trauen, anzuecken und unbequem zu sein. Das jedoch mit allem Respekt und Konstruktivität.
Anfang der 2000er-Jahre wurde mir erstmals bewusst, was der Unterschied zwischen Österreich und der Schweiz ist. Ich habe damals Konferenzen zum Thema
„Liberalisierung von Energiemärkten“ in Österreich und in der Schweiz organisiert. Die Schweizer holten alle Interessensverbände zusammen und diskutierten deren Zugänge und Lösungsansätze, um daraus gemeinsam etwas Neues noch besseres zu machen, dies auszuprobieren und dann das Gesetz im Parlament einzubringen und beschließen, welches die funktionierende Lösung regelt. Wie lief das in Österreich? „Die da oben sollen mal sagen, wie sie sich das vorstellen, dann sage ich schon ob das so geht oder nicht!“
Und nur bei den NEOS finde ich den Ansatz, nicht nur zu kritisieren, sondern immer auch konstruktive Lösungsvorschläge einzubringen und diese zur Diskussion zu stellen.
Und dazu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten.
Als leidenschaftliche Erwachsenenbildnerin arbeite ich gerne mit Menschen jeden Alters. Als Coach höre ich Menschen gerne zu und versuche mit ihnen Lösungen zu finden. Als Unternehmerin mit Leib und Seele möchte ich gerne Neues schaffen und Ideen umsetzen. Das ist gerade in der Bezirkspolitik besonders reizvoll, da man nahe an den Menschen ist und mit oft einfachen Dingen, entscheidendes zum Wohle der Menschen verändern kann. Ich wohne im Arsenal und bin seit November Obfrau des Vereines Initiative Arsenal, die die Anliegen der Bevölkerung gegenüber den Stakeholdern vertritt und mir ist es ein besonderes Anliegen das Arsenal Wien als "Dorf in der Stadt" mit neuem Leben zu füllen, Menschen einander näher zu bringen und das Arsenal Wien und die Gegend rundherum zu einem noch lebenswerteren Ort zu machen.
Vernetzung und Information der Bewohner:innen und Mieter:innen im Arsenal 1030 Wien
Verein zur Förderung von Frauen in Logistikberufen, Gründung des Vereines, Aussetzen eines Mentoring-Programmes, Organisation und Verwaltung des Vereines
Eigentümerin, spezialisiert auf Vorbereitungskurse für Lehrabschlüsse im kaufmännisch administrativen Bereichen im 1 und 2. Bildungsweg mit Schwerpunkt Warenwirtschaft und Logistik www.quintlog.com
Trainerinnen-Tätigkeit im Bereich Lagerlogistik, Technik, Handel, Vertrieb, Marketing, Kommunikation. Schulungen im Bereich Lagerlogistik: Theorie zum Erwerb des Hubstaplerführerscheines, Sicherheit im Lager, Vorbereitung auf LAP. Coaching von Führungskräften und Kader-Mitarbeiter:innen, Schwerpunkt Frauen im technischen Arbeitsumfeld. Organisation von Veranstaltungen im Business Bereich
Gründung des Projektes „der wiener salon“, einer Plattform zur Präsentation, Kommunikation und Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und zur Vernetzung von Künstlerinnen und Künstlern, sowie Publikum, Wirtschaft und Kunst www.derwienersalon.com
Redaktion und Moderation der Sendung „der wiener salon on air“ auf Radio Orange 94.0, jeweils am 1. Samstag im Monat https:///o94.at
IIR Institute for International Research, Wien Senior Conference Manager für Konferenzen, Kongresse und Seminare mit den Schwerpunkten: • Energie – Konferenzen in Österreich und Schweiz zum Thema Liberalisierung der Energiemärkte, Jahreskongress für die Energiewirtschaft ENERCON 2001 • Industrie – Jahreskongress „Industrie produktiv 2000“, Meisterkonferenzen, Automotive Sektor, technischer Kundendienst • Einkauf – eProcurement, Verhandlungstechnik für Einkäufer. Logistik • Marketing & PR – Lebensmittel, Getränke, Banken, CRM, ePublic-Relations, WebPortale • Management – Business Travel Management, Spitalsmanagement, Risiko Management & Controlling, Transfer Pricing • Aufbau des Schweizer Marktes Aufgaben und Kompetenzen: • Inhaltliche und organisatorische Konzeption von Kongress- und Konferenzprogrammen, Workshops, Seminaren • Referenten-Akquise von nationalen und internationalen Experten • Intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit den bearbeiteten Themen • Intensiver Kundenkontakt durch Marktrecherche und auf den Veranstaltungen • Briefing und intensive Zusammenarbeit mit Marketing, Sales und Administration • Projektbezogene Budgetverantwortung inkl. Honorarverhandlungen und Kostenkontrolle • Texten und Mitwirken beim Layout von Konferenzbroschüren • Abwicklung und Betreuung der Veranstaltungen vor Ort • Nachbearbeitung der Veranstaltungen inkl. Weiterentwicklung der Themen für Nachfolge-Veranstaltungen und Generierung neuer Konferenzthemen • Aufbau von Netzwerken mit wichtigen Experten in den Themenbereichen Industrie und Energie
Mitarbeit im elterlichen Betrieb Elektro-Handel und -Installationen