Angesichts des Anstiegs der Inflation der letzten Jahre wird jedem und jeder deutlich, wie tiefgreifend Geld viele Facetten unseres Lebens durchdringt. Es liegt daher auf der Hand, dass der digitale Euro das Potenzial hat, in unseren Alltag auf sehr tiefgreifende Weise einzugreifen. Die Vorbereitungsphase für den digitalen Euro hat mit Ende 2023 begonnen. Zahlreiche Fragen, sowohl technischer als auch juristischer Natur, sind noch offen.

Die Konsensfindung zur Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) und Transfer of Funds Regulation (TFR) auf europäischer Ebene markiert einen regulatorischen Meilenstein, der weltweit seines Gleichen sucht, auch wenn stets Raum zur Verbesserung besteht. Bei genauer Betrachtung des bisherigen Verlaufs war dies nicht immer gewährleistet, und man musste zeitweise vor potenziell nicht umsetzbaren Vorgaben zittern. Die gleiche Sorgfalt, Expertise und das kritische Auge, die bei MiCA und TFR eine Rolle spielten, sind nun auch beim digitalen Euro unverzichtbar. Bevor es zur Einführung kommt, muss überzeugend dargelegt werden, warum dies erforderlich ist. Dies ist aus meiner Sicht aktuell eher bedingt der Fall. Es gilt sicherzustellen, dass die Privatsphäre, Sicherheit und Freiheit der BürgerInnen gewahrt bleiben und der freie Wettbewerb mit anderen dezentralen Crypto-Assets, wie zum Beispiel Bitcoin, nicht beeinträchtigt wird. Sollte sich abzeichnen, dass dies nicht gewährleistet werden kann, werde ich mich dagegen aussprechen.

Die EU sollte die Potenziale der Blockchain-Technologie nutzen, um wirtschaftliches Wachstum, Effizienz und Transparenz zu fördern. Die NEOS engagieren sich für individuelle Rechte, und ich werde gewährleisten, dass der digitale Euro im Einklang mit diesen grundlegenden Prinzipien steht. In Anbetracht der fundamentalen Auswirkungen dieses Themas auf unseren Alltag ist es für mich von höchster Bedeutung, dass die grundlegenden Prinzipien der NEOS zu diesem Anliegen in der EU gebührend Beachtung finden. 

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