Die österreichische Politik spielt verrückt. Seit Jahren befinden wir uns in einem Dauerzustand der Aufregung. Anstatt endlich die notwendigen Reformen für ein zukunftsfittes Land anzugehen, schlittern die diversen Bundesregierungen von einem Skandal in den nächsten.

 

Umso wichtiger, dass wir NEOS eine anständige, konstruktive und kontinuierlich arbeitende Alternative zu diesem politischen Trauerspiel bieten. Im Geiste der Gründung verkörpern wir dabei den inhaltlichen Gegenentwurf zum Österreich der Großparteien, Kammern, verkrusteteten Strukturen und Privilegien. Eine positive Vision eines Neuen Österreichs, wo zählt was du kannst, nicht wen du kennst, Generationengerechtigkeit groß geschrieben wird und die Bürgerinnen und Unternehmen (wesentlich) weniger Steuerlast bürden.

 

In den letzten 11 Jahren hat sich NEOS mit dieser Philosophie vom erfolgreichen Polit-Start-up zu einer etablierten Größe im österreichischen Parteiensystem entwickelt. Selbstverständlich war das keineswegs, ganz im Gegenteil - LIF, BZÖ, Team Stronach, Liste Pilz - neue Parteien haben es in Österreich verdammt schwer eine solide Wählerbasis aufzubauen und an anfängliche Erfolge anzuknüpfen. NEOS hat das geschafft. Das Resultat zahlreicher Arbeitsstunden unzähliger kluger Köpfe in unserer Partei. An diese Arbeit will ich anschließen und nach bestem Wissen und Gewissen meine Erfahrung und Motivation in die Partei als weiteres Mitglied des Vorstands einbringen. 

 

Ich bin bei NEOS seit 2017 aktiv und konnte durch mein Engagement im Rahmen von Junge liberale NEOS - JUNOS politisch viel lernen, inbesondere im Bereich der Organisationsentwicklung und politischen Programmatik. Gleichzeitig erlaubt mir meine juristische Ausbildung sowie meine Erfahrung in der Privatwirtschaft mit einer anderen Brille und einer gesunden Distanz auf die weitere Entwicklung der Partei zu blicken. Dabei ist mir besonders wichtig:

• Der Gründungsvision treu bleiben. Im Österreichischen Parlament gibt es vier Parteien, die von einem fetten Staatsapparat profitieren wollen und in "wir wissen es am besten"-Manier immer weiter neue Regularien, Förderungen und Gebote erlassen. Österreich braucht keine fünfte solche Partei. Wir dürfen uns nicht unter Druck des Mainstreams verbiegen, sondern müssen weiter konsequent für ein Neues Österreich einstehen. Das schulden wir auch unseren Kernwählern. Ein Neues Österreich getragen von einem positiven Menschenbild und der Gewissheit, dass die mündige Bürgerin die besten Entscheidungen für sich trifft, so man sie lässt. 
• Von Start-up zu erablierter Größe, auch in der Struktur. In diesem Übergang sehe ich unsere Teams vor Ort als die wichtigsten Einheiten der Partei. Unser größtes Asset sind dabei die Ehrenamtlichen, denen die größte Wertschätzung gebühren muss und deren Arbeit nie als selbstverständlich gesehen werden darf. Von Bundesseite muss daher, in Abstimmung mit den Landesorganisationen, so viel Unterstützung und Know-How wie nötig und so viel Freiraum wie möglich sichergestellt werden. Denn die Daten der letzten Wahlen zeigen, wir gewinnen dort, wo wir vor Ort sind. Ausgehend von unserem politischen Selbstverständnis, könnten wir NEOS dabei auf Gemeinde- und Bezirksebene zu einem Garant für Mitbestimmung und Bürgerpartizipation machen.

 

Ich freue mich auf den Austausch im Rahmen des Online Dialogs und bin bei Fragen natürlich ebenso gerne unter sophie.wotschke@neos.eu verfügbar.

 

Alles Liebe

 

Sophie