Hallo,

ich freu mich, dass du auf mein Profil gestoßen bist und hoffe, du wirst mich mit deiner Stimme bei der Vorwahl unterstützen!

Warum du das tun solltest:

Ich bin als junger Arbeitnehmer in den letzten Jahren mit einigen Problemen selbst – oder im Freundeskreis – konfrontiert gewesen, die zeigen, wieso es eine starke Arbeitnehmer:innenvertretung braucht. Genau, als mein befristeter Arbeitsvertrag im Februar 2020 auslief, begann die Corona-Epidemie – und die Jobsuche wurde absolut unmöglich. So ging es in den letzten Jahren vielen Menschen – junge Studiumabsolvent:innen ebenso wie Menschen über 50, die für viele Jobs überqualifiziert waren, für die passenden Jobs aber nicht genommen wurden. Sei es, weil die Vorstellungen über Gehalt und Work-Life-Balance auseinander gingen, oder schlicht zu wenige offene Stellen waren. Mittlerweile gibt es einen erfreulichen Trend, dass immer mehr Arbeitssuchende einen Job finden und die Arbeitsbedingungen zum Teil selbst ausgestalten können. Solche Entwicklungen, dass Arbeitnehmer:innen selbst eine aktive Rolle in der Entwicklung der Betriebskultur übernehmen, sollten wir vorantreiben und unterstützen!

Dafür ist eine starke Arbeiterkammer wichtig. Sie sollte die Stimme der Beschäftigten sein gegenüber den Arbeitgeber:innen und der Öffentlichkeit. Und dabei ihr Ohr direkt an den Arbeitnehmer:innen haben, neue Ideen einbringen und Konzepte entwickeln, wie Arbeit in einem Angestelltenverhältnis im 21. Jahrhundert aussehen kann. Ohne in dieselben Muster zurückzufallen, die Starrheit und „verkrustete“ Strukturen begünstigen. Es ist notwendig, dass die Arbeiterkammer wieder für alle Arbeitnehmer:innen zum ersten Anlaufpunkt für Service und Beratung wird. 

Frischer Wind im Arbeitnehmer:innenparlament prägt den politischen Kurs der Arbeiterkammer mit! NEOS nimmt seit über zehn Jahren eine wichtige Kontrollfunktion in unserem Land wahr und dieser Spirit soll auch in die Arbeiterkammer vordringen. Mir ist es wichtig, die Arbeit des Präsidiums und des Vorstandes der Arbeiterkammer gut zu kontrollieren, um sicherzugehen, dass die Kammerbeiträge zielführend verwendet werden.

Ich weiß aus den Diskussionen in Betriebsversammlungen an meinem Arbeitsort, wie frustrierend es sein kann, sich hilflos zu fühlen angesichts von Teuerungen, unbefriedigenden Arbeitsbedingungen oder dem Gefühl, dass Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen einander nicht verstehen. Für viele Arbeitnehmer:innen ist es noch immer schwierig, sich ihr Arbeitsumfeld nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten – selbst willige Arbeitgeber:innen sind aktuell in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, das zu verwirklichen. Ich behaupte, in jedem Berufsfeld, in dem man als Angestellte:r arbeitet, sind Kreativität gefragt und Eigenintiative. Diese sollten auch bei de Arbeits- und Lebensbedingungen noch stärker eingebracht werden können.

Faire Arbeitsbedingungen und ein fairer Umgang miteinander sollten das Ziel sein, u.a. mit Lohntransparenz nach nordischem Vorbild. Solche Puzzlesteine sollten auch die Solidarität und den Zusammenhalt unter Arbeitnehmer:innen stärken, was mir in einer polarisierten Gesellschaft umso wichtiger erscheint.