Gerade als junger Arbeitnehmer vermisse ich eine Vertretung auf Augenhöhe, die sich mit den Themen des 21. Jahrhundert auseinandersetzt und die Veränderungen der Zukunft als Chancen versteht.
Daher möchte ich die folgenden drei Forderungen klar in den Vordergrund stellen:
Sofortige Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft!
Eine Vertretung die auf Zwang aufbaut, nimmt den Arbeitnehmer:innen ihre Entscheidungsfreiheit und bindet sie an ein veraltetes Kammern-Modell, welches den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte nicht standhalten kann.
Indem wir uns für eine Opt-out Lösung einsetzen geben wir den Arbeitnehmer:innen ihre Wahlfreiheit zurück und schaffen eine Arbeitnehmer:innenvertretung, die diesen Namen auch verdient hat.
Transparenz für alle!
Vertretungsarbeit basiert auf gegenseitigem Vertrauen, dennoch versteckt die Arbeiterkammer ihre genauen Ausgaben vor ihren Mitgliedern. Während von österreichischen Unternehmen eine immer höhere finanzielle Transparenz eingefordert wird, verweigert man sich selbst der Prüfung durch die Öffentlichkeit.
Beenden wir das Verstecken im Schatten und legen wir endlich die Finanzen der Arbeiterkammer für alle offen.
Für die Arbeitnehmer:innen, nicht die Partei!
Die Arbeiterkammer muss sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe, die Vertretung der Arbeitnehmer:innen, fokussieren. Daher muss die politische Verflechtung mit der SPÖ sofort aufgelöst werden und die Unabhängigkeit der Vertretungsarbeit nachhaltig abgesichert werden.
Die Arbeiterkammer hat den Arbeitnehmer:innen zu dienen, nicht den parteipolitischen Interessen ihrer Funktionäre.
Es ist an der Zeit frischen Wind in das rote Haus der AK zu lassen, also öffnen wir gemeinsam die Türen und definieren wir die Grundfeste der Arbeiterkammer Wien neu!
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