Wir durften in den letzten Jahren viele Erfolge in der Stadtregierung feiern, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Die nächsten Jahre und vor allem die Wien-Wahl 2025 werden nicht einfach werden. In ganz Österreich werden die Landesregierungen abgestraft, weil die Menschen mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind. Es braucht endlich größere Reformen, um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen und positiv in die Zukunft zu blicken. Der Charakter von NEOS Wien muss wieder gestärkt werden, um sich von den anderen Parteien abzuheben und eine Identifikation mit unseren Positionen zu ermöglichen. 

Wir müssen die Alternative zu einer Stillstandskoalition aus SPÖ und ÖVP bieten und die Menschen in Wien von unserer Vision überzeugen.

Persönlich reizt es mich immer Organisationen weiterzuentwickeln und Möglichkeiten zu finden die eigenen Potenziale besser zu nutzen. Seit ich damals in meiner ersten Vorstandsposition bei JUNOS für die Personalentwicklung zuständig war, habe ich immer versucht die Organisation voranzubringen. Eine Verbesserung für die Mitglieder und Funktionäre zu schaffen. Dieser Antrieb steckt hinter meiner Tätigkeit bei JUNOS, der Arbeit
im Bezirk und dieser Kandidatur für das Erweiterte Landesteam in Wien. Aktuell bietet NEOS Wien allerdings wenige Möglichkeiten, um sich innerhalb der Organisation weiterzubilden oder auf neue Aufgaben vorzubereiten. Abgesehen von How to NEOS und dem College, welche einen schönen Einstieg in die "NEOSphäre" bietet, existieren kaum Angebote, die vor allem neuen Mitgliedern helfen tiefer in die Materie einzutauchen. 

Wir müssen unseren Mitgliedern mehr Möglichkeiten bieten sich weiterzuentwickeln und stärker an der Arbeit von NEOS Wien teilzuhaben.

Ich durfte NEOS in den letzten Jahren aus mehreren Perspektiven erleben und dabei alle Ebenen, vom Bundesbüro bis zum Bezirksteam kennenlernen. Während dem EU-Wahlkampf war ich als Bundesgeschäftsführer bei
JUNOS Studierende noch endverantwortlich für die Finanzen der Studierendenorganisation. Nachdem ich diese Funktion bereits vor dem Start des Nationalratswahlkampfs abgegeben habe, konnte ich wieder mehr Zeit bei NEOS Donaustadt und im Straßenwahlkampf verbringen. Beide Ansichten, als Funktionär bei JUNOS und als einfacher Aktivist im Bezirk, haben mir unterschiedliche Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten in den Strukturen von NEOS aufgezeigt. 

Wir müssen aktiver mit unseren Mitgliedern kommunizieren und unsere ehrenamtlichen Strukturen weiter stärken.

Ich will als unabhängige, ehrliche und kritisch‐konstruktive Stimme eine aus meiner Sicht notwendige Außenperspektive in dieses strategische Gremium einbringen. Ich habe mich bewusst dafür entschieden in der näheren Zukunft für keine Mandate zu kandidieren, da ich meine Stärken nicht auf der großen politischen Bühne sehe, sondern hinter den Kulissen im Maschinenraum der Partei.
Der Vorwahlprozess zur Nationalratswahlen hat gezeigt, dass wir Menschen in unseren Gremien brauchen, die unsere Organisation über die eigenen Interessen stellen und diesem Anspruch will ich mich stellen.
Außerdem erhalten die Mitglieder sehr wenig Einblick in die Arbeit und die Entscheidungsfindung des (Erweiterten) Landesteams, dabei wäre genau dieser wichtig, um das Vertrauen und die Transparenz in der Organisation hochzuhalten. 

Wir müssen die Arbeit unserer Gremien transparenter machen und unseren Fokus auf die strategische Ausrichtung der Partei legen.

Schaffen wir gemeinsam eine starke Organisation für ein starkes NEOS!